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Aperiodisches Galvanometer mit beweglicher Spule

Galvanometer mit beweglicher Spule bieten im Vergleich zu den ersten Originalinstrumenten von Deprez und d'Arsonval eine Reihe von Verbesserungen: Durch die Anordnung einer Anzahl sehr kräftiger Magnete, deren gleichnamige Pole mit gemeinsamen Polschuhen armiert sind, wird ein breites, in der ganzen Ausdehnung der Spule homogenes magnetisches Feld erzielt. Die Windungen der Spule sind auf einen in sich geschlossenen leichten Aluminiumrahmen aufgewickelt, der mittels Spitzen in Steinen gelagert schwingen kann. Hierdurch lässt sich - unabhängig von dem Widerstand des äußeren Stromkreises - aperiodische Dämpfung und eine sehr hohe Empfindlichkeit erzielen; in ihrer Richtung ist die Spule durch eine feine Doppelfeder gehalten, welche dem Drehmoment des Stromes entgegen wirkt und eine sichere Ruhelage gewährleistet.

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Hartmann & Braun "Dosen"-Galvanometerum ca. 1905; Nr. 220

Noch größere Empfindlichkeit ist zu erreichen durch Anwendung eines gleichzeitig zur Aufhängung dienenden Quarzfadens. Der Strom wird der Spule durch sehr dünne Silberstreifen zugeführt, welche der Beweglichkeit der Spule keinen merkbaren Widerstand leisten. Durch das sehr starke Eigenfeld sind diese Galvanometer unabhängig vom Erdmagnetismus und anderen magnetischen Einflüssen, so dass sie selbst in der Nähe von Dynamomaschinen gebrauchsfähig beiben. Die Proportionalität der Ablenkungen sichert diesen Galvanometern eine vielseitige Verwendung. Die Ablesung erfolgt an einem Messerzeiger über einer in Grad geteilten Papierskala, die zum parallaxenfreien Ablesung mit einem Spiegelbogen unterlegt ist. Das Messwerk kann zum Transport arretiert werden (Kat-Nr. 536a).

 

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