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Meßoszillographensystem MO 10/13

Elektronenstrahl-Oszillographen finden in allen Bereichen der Wissenschaft und Technik Verwendung. Die Anforderungen sind demnach recht unterschiedlich. Um mit nur einem Grundgerät ein möglichst breites Anwendungsgebiet zu erfassen, verwendet man Meßoszillographen-Systeme 2 mit verschiedenen, den jeweiligen Aufgaben angepaßten Einschüben. Dadurch ist ein universeller Einsatz in Forschungs- und Entwicklungslabors, an Instituten und Schulen. zur Datenüberwachung bei Funk- und Fernmeldediensten, in Fertigung und Prüffeld, in Service-Werkstätten (Rundfunk-, Tonband- , Stereo-, Schwarz/Weiß- und Farbfernsehtechnik), für Arbeiten an Meß-, Steuerund Regeleinrichtungen, an Werkzeugmaschinensteuerungen und an Geräten der Datenerfassung und Datenverarbeitung gewährleistet.

mo-10-13

Meßoszillographensystem MO 10/13 mit 2-Kanal-Einschub ZE 10
Der Zweikanal-Verstärkereinschub ZE 10 ermöglicht die Darstellung zweier Vorgänge. Die Praxis hat gezeigt, daß für solche Messungen in nur wenigen Ausnahmefällen ein Zweistrahl-Oszillograph erforderlich ist. Die meisten Meßprobleme lassen sich ohne weiteres mit Einstrahl-Oszillographen lösen, deren Verstärkerkanäle in rascher Folge elektronisch umgeschaltet, und abwechselnd mit den Vertikal-Ablenkplatten verbunden werden. Die Nachleuchtdauer des Leuchtschirmes und die Trägheit des menschlichen Auges tragen dazu bei, daß zwei Oszillogramme praktisch gleichzeitig beobachtet werden können.

Nach diesem Prinzip arbeitet auch der Verstärker-Einschub ZE 10. Jedem Verstärker-Kanal ist ein Spannungsteiler, ein Amplitudenregler, ein Strahlverschiebungsregler und ein Polaritätsschalter zugeordnet. Mit Hilfe der Polaritätsschalter lassen sich gegenphasige Spannungen phasengleich abbilden, so daß deren Form genau verglichen werden kann. Deckungsfehler zwischen den beiden Zeitachsen sind dabei ausgeschlossen, da mit nur einem Ablenkplattenpaar gearbeitet wird. Um Phasenvergleiche vornehmen zu können, ist der Zeitablenkgenerator zweckmäßig durch eines der beiden Meßsignale extern zu triggern.

Die beiden Verstärkerkanäle lassen sich darüberhinaus so schalten, daß aus den beiden Meßsignalen Summe und Differenz gebildet und auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden können.
Mit dieser Schaltungsweise ist es z. B. möglich, ein Stereosignal auf gleiche Phase und Amplitude abzugleichen. Weitere typische Anwendungsmöglichkeiten des MO 10/13 mit eingesetztem Einschub ZE 10 sind:

  • die Prüfung von Differenzverstärkern und Brückenschaltungen,
  • die gleichzeitige Darstellung des Strom- und Spannungsverlaufes eines Prüfobjektes,
  • die Darstellung der Eingangs- und Ausgangsspannung von aktiven oder passiven Vierpolen,
  • der Abgleich von Fernsehgeräten, insbesondere der Farbdecoderstufen.
Beschreibung entnommen aus [9].

Eine Bedienungsanleitung mit Schaltplan für das Grundgerät und dem 2-Kanal Einschub sind im Online-Shop erhältlich.

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Inhalt Übersicht H&B/Grundig

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